Von einem, der auszog, das Regieren zu lernen

Heute ist es soweit – ich werde ausnahmslos Gutes über diese unsere phantastische Regierung schreiben. Also fast. Herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von Wassonstnochgeschah™.

Dabei ist das gar nicht so einfach – immerhin dämmert mittlerweile sogar im Unionslager, dass es eventuell gar nicht so schlau war, ausgerechnet jemandem den Schlüssel zum Kanzleramt hinterherzuwerfen, der den Begriff Exekutive nur aus Büchern kennt. Und vielleicht merkt man selbst in der Union gerade, dass das nicht nur gar nicht so schlau, sondern ziemlich dämlich war.

Doch halt, ich will positiv bleiben.

Ich denke mal, ich werde daher lieber nicht darauf hinweisen, dass in Deutschland in jedem Jahr über 100 Mrd Euro Steuern nicht bezahlt werden, während Merz und seiner Bande nichts Besseres einfällt, als ausgerechnet den Bürgergeldempfängern etwas wegzunehmen. Mich persönlich erinnert das an die Simpsons Folge, in der Mr Burns einem Kleinkind den Lutscher klauen will – und scheitert.

Stattdessen bedienen Union und SPD eifrig das niederträchtige AfD-Narrativ, nach dem die Migranten, die Armen und natürlich die armen migrantischen Ausländer – diese Ausländer! – an allem (ja, an allem!) Schuld haben.

Schnupfen? Die Ausländer!
Kein Parkplatz? Die Ausländer!
Keine Wohnung? Die Ausländer!
Kein Kita-Platz? Die Ausländer!
Kein Wirtschaftswachstum? Die Ausländer!
Du musst montags arbeiten? Die Ausländer!
Du bist arbeitslos? Die Ausländer!
Der Sommer ist zu heiß? Die Ausländer!

Selbstverständlich darf man „Die Ausländer“ hier gerne durch „Die Armen“ ersetzen, die Armen sind laut Frau Bas schließlich auch die Pest!

Kommen wir nun aber endlich zu den herausragenden Leistungen von Friedrich Merz und seinem Gefolge.

Heute regnet es nicht – danke Herr Merz.

Schalten Sie auch nächstes mal wieder ein, wenn wir der Frage nachgehen, was die Menschen nur daran finden, dem Söder Markus dabei zuzuschauen, wenn er ungesunden Mist in sich reinstopft.